Wir stellen vor: Cecilio Quispe, Kinsaccocha Community, Dorfältester, Großvater, Vater und Nachfahre der Inkas
Cecilio lebt zusammen mit zehn anderen Familien als Teil der Kinsaccocha Community in Paru Paru, Cusco auf 4010 Metern Höhe in den Anden.
Cecilio ist mittlerweile stolze 68 Jahre alt. All die 68 Jahre lebt er in der Kinsaccocha Community. Das Erste, das wir von Cecilio so unbedingt wissen wollten war, was für ihn Glück bzw. Freude und Vergnügen ist.
Lieber Cecilio, was bedeutet Achiy für dich?
“Das Zusammenleben mit meiner Familie und meinen Alpakas. Zusammen mit meiner Community Coca Tee trinken und Cocablätter kauen. All das macht mich glücklich.”
Cecilio ist ein Mitglied der indigenen Völker, die unsere Designs inspirieren und unsere Geschichten erzählen. Hier ist ein Einblick in Cecilios Story:
“Ich lebe hier in der Community von unseren Kartoffeln und unserem Quinoa. Außerdem von unseren Alpakas und ihrer Wolle. Wir verwenden diese für unsere eigene Kleidung und verkaufen den Rest. Ohne unsere Alpakas könnten wir hier nicht leben. Leider ist die Anzahl an Tieren über die Jahre hinweg immer mehr gesunken. Früher, als ich noch klein war, hatten meine Familie und unsere Community noch viel mehr Alpakas. Das Leben war leichter. Heutzutage erkranken viele Alpakas. Außerdem fehlt uns Gras auf den Wiesen als Futter für unsere Tiere.
Ich bete zu Pachamama, unserer Göttin und Mutter Erde, dass unsere Alpakas gesund bleiben. Die Natur hat sich über die Jahre verändert. Die Städte unten im Tal sind gewachsen. Die Bevölkerung wächst mehr und mehr. Wir bitten Pachamama uns zu verschonen.
Viele Tiere sind über die Zeit verschwunden. Früher als kleiner Junge habe ich viele Kondore in unseren Bergen gesehen. Sie haben unsere Alpakas bedroht und die Babies angegriffen. Auch der Puma kam einmal zu uns ins Dorf.
Damals lebten wir Menschen im Einklang mit Pachamama, unserer Natur. Ich wünsche mir, dass wir Menschen Pachamama nicht verärgern und versuchen zu zerstören. Denn dann gibt es meine Community nicht mehr.”