Die kraftvollen Farben von Mutter Natur
“Vor dem ersten Tragen einmal waschen”. Wer kennt diese Empfehlung nicht… Der Grund hierfür ist so simple und erschreckend zugleich. Unsere konventionelle Kleidung ist voll mit Chemikalien. Die Liste an toxischen Stoffen in unserer Mode ist lang und schon leider seit geraumer Zeit zur Norm geworden. Die Auswirkungen: einige Chemikalien, um genau zu sein, bestimmte Farbstoffe können unter anderem allergische Hautreaktionen hervorrufen.
Es wird angenommen, dass bis zu 20% der gesamten industriellen Wasserverschmutzung auf der Färben und die Endverarbeitung unserer Textilien zurückzuführen ist.
Auch beim Färbungsprozess gehen wir natürlich zurück zum Ursprung der Textilkunst und handeln im völligen Einklang mit Mutter Natur.
Unsere 100% Alpaka Wolle und unsere 100% Pima Baumwolle wird auf ganz natürliche und traditionelle Art und Weise aus pflanzlichen Materialien der Anden eingefärbt. Schon die Inkas wussten, wie sie Farben aus Pflanzen, Blättern, Baumrinden, aber auch aus Obst, Gemüse gewinnen konnten um ihre Kleidungsstücke mit Farbe zu beleben.
Obwohl etwa die ursprüngliche Alpaka Wolle in bis zu 22 verschiedenen Farben vorkommt und in bis zu 300 verschiedenen Schattierungen, verwenden die indigenen Communities die kraftvollen Farben der Natur um ihre Spiritualität in der Textilkunst auszudrücken.
Hierbei wird die Farbe Gelb zum Beispiel mithilfe der Andenblume Q’olle eingefärbt. Für Rot, Lila und Pink werden verschiedene Rüben, wie z.B. die Rote Beete verwendet. Um Alpakawolle grün zu färben, beginnt man mit einer Pflanze. Die hier am häufigsten verwendete Pflanze ist Chil’ca, ein unkrautartiger Strauch, der überall in Peru zu wachsen scheint. Zusammen mit einer Mineralverbindung namens Collpa, die im Dschungel zu finden ist, werden die Blätter gekocht, bevor das Garn oder die Wolle die Farbe aufnehmen kann. Je nachdem, was den Webern zur Verfügung steht, sind in der Andenregion zwei Methoden üblich, um Alpaka blau oder grau zu färben. Eine davon arbeitet mit Tara, einer einheimischen Bohne, während die andere mit Indigo arbeitet, einer Pflanze, die in den unteren Höhenlagen wächst. Beim Färben werden beide mit der Alpaka Wolle in Wasser gekocht. Interessanterweise wird Indigo oft mit Fruktose aus überreiften oder verrottenden Früchten, wie Äpfeln oder Birnen gemischt.
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